Sonntag, 29. Juni 2008

Schneegrenze: 1600 m

Frueh aufstehen war diesmal nicht ein grosses Problem, die Sonne brannte schon frueh auf uns und den Camper herunter und heizte das Plastikgefaehrt dementsprechend auf.

Wir fuhren am Westufer des Okanagan Lake entlang. Das war nicht die Hauptverkehrsverbindung und so konnten wir die herrliche Gegend praktisch verkehrslos geniessen. Wunderschoen! Der See schien irgendwie nicht zu enden. Die Groesse und Weite des Landes praesentierte sich so vorzueglich :).

Wiederum keiner grossen Eile ausgesetzt buchten wir einen Platz auf einem Campground in Revelstoke. Vor 5 Jahren hatte es uns dieser niedliche Ort bereits angetan und so beschlossen wir, uns etwas laenger dort aufzuhalten. Das war auch bitter noetig, die erste Halbzeit war bereits zu Ende. Ja, zu unserem Erstaunen wissen hier viele Bescheid, was in Europa sporttechnisch vor sich geht. So lautete unsere erste Frage im Visitor Center denn auch, wo der naechste Fernseher sei. Die Dame meinte, das Regent Inn Pub sei eine gute Anlaufstelle und tatsaechlich war das halbe Pub mit Europaeren gefuellt. Deutsch und Schweizerdeutsch waren haeufig gehoert und so gesellten wir uns fuer die zweite Halbzeit und einem Mittagessen dazu.

Unsere fruehe Ankunft am Nachmittag ermoeglichte uns einen Besuch im Mount Revelstoke National Park. Die Strasse zum Gipfel ist 26 km lang, doch ist aufgrund des noch verbleibenden Schnees nach 22 km Schluss, wurde uns beim Eintritt in den Park mitgeteilt. Wirklich geglaubt haben wir das nicht. Die Strasse war kurvig, fast wie bei uns in den Alpen, aber asphaltiert und vier Meter breit. Oben angekommen staunten wir nicht schlecht: Ca. 15cm Schnee bedeckten die Strasse. Schneebaelle basteln war trotz des nassen Grundmaterials immer noch moeglich, anwerfen natuerlich auch, zumal der Getroffene in kurzen Hosen und T-Shirt einen schnellen Kaelteschock erleidete.
Zurueck im Staedtchen Revelstoke stellten wir unseren Camper am Strassenrand ab. Das kleine Zentrum ist sehr schoen gestaltet, den Anfang der Strasse des Grizzly Plaza war von riesigen Gussbaeren eingerahmt. Wow! Hier genossen wir einen kuehlen Drink und lauschten den Klaengen der jeden Sonntag aufspielenden Jazzformation.

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